Die Liebe siegt

Viele Menschen schreiben mir und fragen mich wie meine Familie meine Veränderung erlebte.

 

Noch zu gut kann ich mich an die weit aufgerissenen Augen meiner Kinder erinnern, die mich bemusterten als ich ins Zimmer kam und lächelte. Ich schloss sie voll Dankbarkeit in meine Arme und sagte: "Ich liebe euch so sehr." Auch sie umarmten mich aber mit einer inneren Distanz. Sie trauten meinem Lächeln und meinen Worten nicht. Zu oft wurden sie angeschrien, zu oft wurde ihre Seele verletzt, von mir ihrer Mutter.

 

Mein Mann beobachtete das Geschehen mit gemischten Gefühlen. Die Szene war neu! Ich lächelnd, umarme die Kinder und sage ihnen wie sehr ich sie liebe, wie wundervoll sie sind, wie dankbar ich bin ihre Mutter sein zu dürfen. Wie schön das Leben und wie Liebe-voll doch alles ist. Das war absolut neu!

 

Mein Mann konnte mit der neuen Sonja einfach nichts anfangen. Er konnte sich einfach nicht erklären was mit mir geschehen ist und gleichzeitig hatte er Angst mir sei nun alles völlig egal weil ich immer sagte: "Wirf deine Sorgen auf Gott." Zu viel hatte ich vorher ausprobiert, zu viele Bücher gelesen, zu viele Methoden ausprobiert um diesem Frieden und dieser Freude zu trauen. Zu groß schien seine Angst um glauben zu können was Gott an mir vollbracht hat. Er erzählte mir später er dachte ich hätte nun völlig den Verstand verloren.  

 

Ich wollte nur noch in der Bibel lesen und Gott anbeten. Ständig sprach ich über Jesus, seine Liebe und seinen Frieden. Meine Familie war nun wie zuvor restlos überfordert mit mir. Ich war ihnen fremd, sie mussten die neue Sonja kennen lernen und das dauerte seine Zeit.

 

Mir kam die Frage in den Sinn ob meine Familie je zum Glauben an Jesus kommen würde und so bat ich Gott im Gebet auch meine Familie zu erretten. Als Antwort bekam ich folgenden Vers:

 

 

"Glaube an den Herrn Jesus, dann werden du und alle, die in deinem Haus leben, gerettet."

Apostelgeschichte 16,31


 

Daran hielt ich einfach im Glauben fest. Im Alltag wurde sichtbar wie sehr Gott mich verändert hat. Problemlos konnte ich unter Menschen, auch vielen Menschen sein. Früher hätte ich eine Panikattacke erlitten. Als wir ein Jazz - Konzert besuchten verbrachten wir die Pause auf der Dachterrasse. Die Kinder wollten auf die Aussichtsglasplatte und ich ging einfach mit. Meinem Mann verschlug es die Sprache denn früher hatte ich Höhenangst! Auf längeren Autofahrten wurde mir nicht mehr schlecht. Bei schlechten Noten flippte ich nicht aus sondern tröstete. Bei längeren Warteschlangen an der Kassa blieb ich ruhig und wartete geduldig was ein wahres Wunder ist, denn früher wurde ich nervös, genervt und musste auch oft den Laden verlassen. Schlechtes Wetter stimmte mich nicht mehr traurig, vielmehr freute ich mich bei Regen das die Natur bewässert wurde.

 

Eines Tages kam unsere jüngere Tochter zu mir und hatte verweinte Augen. Sie erzählte mir sie hätte in den Liebesbriefen von Jesus gelesen (Sarah Young) und diese Worte haben ihr Herz berührt. "Mama, ich möchte Jesus bitten in mein Herz zu kommen, betest du bitte mit mir?" Mein Herz hüpfte vor Freude denn nichts tat ich lieber. Danke Jesus!

 

Unsere ältere Tochter brauchte ein wenig länger doch auch sie kam eines Tages zu mir und weinte. Sie erzählte mir wie ein Vers aus der Teens Bibel ihr Herz berührt hat. Überglücklich betete ich auch mir ihr. Sie bat Jesus ihr zu vergeben, sie zu führen und zu leiten. Danke Jesus!

 

Mein Mann und ich hatten eine stürmische Zeit. Es schien als würden wir einander einfach nicht mehr verstehen. Zu viele Verletzungen aus der Vergangenheit nagten an meinem Mann. Er konnte sich nicht öffnen, schwieg oft als ich reden wollte. Mein Zufluchtsort war und ist Jesus. Nur Jesus gab mir die nötige Kraft und trug mich durch jeden Sturm hindurch. Ich blieb dran und hielt an der Verheißung Gottes fest. Schließlich kam der Durchbruch. Mein Mann öffnete sich für die Liebe Gottes und überlies die Führung seines Lebens Jesus. Danke Jesus!

 

Gottes Gnade haben wir es zu verdanken. Seine Liebe wurde ausgegossen in unsere Herzen und dafür werde ich Gott auf ewig dankbar sein. Nie möchte ich vergessen wie viel Gutes Gott mir und meiner Familie getan hat.

 

Die Liebe siegt ist unser gemeinsames Lebens-Motto.

In der Liebe verstehen wir, vergeben und tragen einander.

Die Liebe hält uns als Familie zusammen.

 

Gott ist die Liebe!

Danke Jesus!

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Thomas Goldmann (Sonntag, 10 Januar 2016 15:41)

    Liebe. Das einzige was zählt!